Mit Freude geben wir bekannt, dass viele spannende Projekte eingereicht und die ersten Acht von der Jury ausgewählt wurden. Mehrere Projekte wurden für eine Weiterbearbeitung empfohlen. Insgesamt gab es 23 Einreichungen. Das Entscheidungsgremium tagte am 15.8.24 über die Projekte, die in den ELER und EFRE fallen. Am 9.9.24 entschieden sie über die Projekte im ESF+. Das Auswahlverfahren wird nun von der jeweils zuständigen EU-Verwaltungsbehörde geprüft. Zeitgleich können die jeweiligen Vorhabenträger*innen innerhalb von drei Monaten die Fördermittel bei den Bewilligungsbehörden beantragen. Das LAG-Management Magdeburg für Europa steht gern für Rückfragen zur Verfügung.
Befürwortet wurden folgende Projekte:
„Begegnungsstätte mit offener Küche“
Outdoorküche im Grünen, mit Überdachung und Sitzgelegenheiten für 80 Personen als neue Begegnungsstätte im Elbauenpark.
Das Projekt zielt darauf ab, einen neuen, niedrigschwelligen Begegnungsort für Familien, Schulklassen, Kita- und Hortgruppen sowie für Firmen und Vereine zu schaffen. Es wird ergänzend zu den bereits bestehenden Grillplätzen des Elbauenparks eine Outdoorküche angeboten, die es größeren Gruppen bis zu 80 Personen ermöglicht, selbstständig ihre Speisen zuzubereiten und die ausreichend Sitzmöglichkeiten an großen Tischen zur Verfügung hat, mit einem Dach als Schutz vor Sonne und Regen. – Mehr zum Projektträger unter Elbauenpark Magdeburg
„GrünERleben – Nachhaltige Nutzung und ökologische Lebensweise im Quartier Friedenshöhe“
Reaktivierung des Jugendclubs „Thomas Müntzer“ zu einem generationsübergreifendem Treffpunkt – es werden Maßnahmen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung angeboten sowie Dachbegrünung umgesetzt und Elektro-Ladestationen aufgestellt.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Magdeburg (ASB Magdeburg) plant die Reaktivierung und Umgestaltung des ehemaligen Jugendclubs „Thomas Müntzer“ zu einem generationsübergreifenden Treffpunkt. Dazu hatte der Stadtrat bereits beauftragt. Der Verein strebt an, die Vernetzung vor Ort auszubauen und Angebote für Unterstützung, Freizeitgestaltung und Integration zu erweitern, wobei alle Generationen angesprochen werden. In diesem Rahmen sollen als LEADER-Projekt Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung (BNE) etabliert sowie eine Dachbegrünung und eine Ladestation für E-Bikes angelegt werden. – Mehr zum Projektträger unter ASB Magdeburg
„MagdeBaumPaten“
Alles rund um Gießpatenschaften in Magdeburg: Regenwassersammler inklusive Aufsteller und Podeste, Projektkoordination und Technik, Kommunikation für Netzwerk und Kooperationspartner*innen.
Zur Ergänzung der gängigen und gerade in Trockenzeiten nicht ausreichenden städtischen Maßnahmen zur Grünpflege möchte der Vorhabenträger „Otto pflanzt!“ Anwohner*innen mittels Gießpatenschaften dazu anregen, die Bäume, Sträucher und Grünanlagen in ihrer Umgebung und Nachbarschaft selbst regelmäßig zu gießen. In vor Ort dafür bereitgestellten Regentonnen (IBC) wird Regenwasser gesammelt und so für die Bewässerung nutzbar gemacht. Auf der Plattform „Magdeburg gießt“ können dann Gießpatenschaften übernommen und Nachbar*innen über Gießaktionen informiert werden. Otto pflanzt! kümmert sich um Koordinierung mit Eigentümer*innen und Pat*innen, Bereitstellung der Behälter und um Öffentlichkeitsarbeit. – Mehr zum Projektträger unter Otto pflanzt! e.V.
„Moritz:Blüht – Machbarkeitsstudie“
Eine Untersuchung für soziokulturelle und ökologische Quartiersarbeit, inklusive konkreter Angebotsideen und wirtschaftlicher Umsetzungsstrategie.
Die Basis der Machbarkeitsstudie bildet das Projekt „Moritz:Blüht“, das damit gleichzeitig vorbereitet werden soll. An der Schnittstelle zwischen Soziokultur und Ökologie werden konkrete Bedarfe des Stadtteils Neue Neustadt erfasst und abgebildet sowie potentielle Projektpartner*innen ausfindig gemacht. Teil der Studie werden Formate zur Bürger*innenbeteiligung sein. Ziel sind Strategien für eine langfristige finanzielle Tragbarkeit dieses und vergleichbarer Projekte. – Mehr zum Projektträger unter ARTist e.V. Kulturzentrum Moritzhof
„Quartiershausmeister für Neustadt“
„Quartiershausmeister“ als Ansprechperson/Kümmerer für ausgewählte Bereiche in Neue Neustadt u.a. für Sauberkeit, Ordnung, Konfliktprävention und niedrigschwellige Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Das Konzept des „Quartiershausmeisters“ beinhaltet eine zentrale Vertrauens- und Ansprechperson in Stadtteilen, in denen verschiedene Bedürfnisse und damit Herausforderungen aufeinandertreffen – hier der Neuen Neustadt. Sie agiert als Verbindungsperson zwischen verschiedenen Stadtteilakteur*innen, wie dem Stadtteilmanagement, dem Ordnungsamt und vor allem den Anwohner*innen. Zu den wesentlichen Aufgaben gehören die Förderung einer schnellen und direkten Kommunikation zur Aufklärung, Regulierung und Koordinierung zwischen Beteiligten. Ein schneller Eingriff bei Mängeln im Stadtteil soll ermöglicht werden. Insbesondere wird die gezielte Ansprache vor Ort betont, die keinen Zugang zu digitalen Kommunikationsmitteln erfordert. Ein weiterer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit Einzelhandel und Gastronomie bezüglich Müllentsorgung oder anderen relevanten Themen. Insgesamt soll die Wahrnehmung und Bereitschaft für Aktivitäten zur Verbesserung des Stadtteils gestärkt werden. Ähnliche Projekte gibt es bereits in Städten wie Bochum oder Essen. – Mehr zum Projektträger unter IB Mitte gGmbH (Geschäftsstraßen- und Quartiersmanagement Neustadt)
„Richtig gut ankommen für internationale Familien in Magdeburg – Ankunfts- und Beratungsstelle in Magdeburg für eine gelingende Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt“
Arbeitsmarktintegration von Neuankommenden, spezifische Angebote für weibliche Migrant*innen, Peer-to-Peer-Education, neue Zusammenarbeit mit Stadt und Firmen.
Das Familienhaus Magdeburg strebt mit dem Vorhaben eine umfassende Integration von Neuankommenden in den regionalen Arbeitsmarkt an, die das Willkommenscenter der Stadt ergänzen. Dabei geht es vor allem um einen ganzheitlichen Ansatz. Menschliche Aspekte der Integration, insbesondere familiäre Bindungen, sollen im Fokus stehen. Dazu gehört eine Förderkultur, die über berufliche Qualifikationen hinausgeht und sowohl soziale als auch kulturelle Bedürfnisse unterstützt. Das Projekt wird hierbei spezifische Angebote für weiblich gelesene Migrant*innen anbieten sowie die Form der Peer-to-Peer-Education etablieren, damit in einem unterstützenden Umfeld voneinander gelernt und sich langfristig vernetzt werden kann. Eine Zusammenarbeit mit der Stadt und vor allem auch regionalen Unternehmen wird angestrebt. – Mehr zum Projektträger unter Familienhaus Magdeburg gGmbH
„Treffpunkt Wochenmarkt“
Zur Aufwertung des Alten Marktes werden einheitliche Marktstände zum Verleih an Dauerhändler*innen entwickelt und angeboten sowie flexible, große Pflanzkübel (sechs) und Pflanztröge mit Bänken (zwei) angeschafft.
Der Alte Markt in Magdeburg, als historisches Handelszentrum der Innenstadt, bietet eine vielseitige Plattform für verschiedene Veranstaltungen. Noch ist das Areal nicht so urban genutzt wie es möglich wäre und zudem stark versiegelt. Das Vorhaben möchte genau diese Problematik adressieren und den Magdeburger Wochenmarkt zu einem lebendigen Treffpunkt für Jung und Alt entwickeln. Geplant sind dazu einheitliche Marktstände, die an Dauerhändler*innen verliehen werden sowie die Aufstellung von sechs Pflanzkübeln und zwei Pflanztrögen mit Bänken zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Ziel ist es, einen einladenden Raum zu schaffen, in dem nicht nur regionale Waren gehandelt werden, sondern der auch die Menschen dazu ermutigt, miteinander ins Gespräch zu kommen. Sollte dieses Modell erfolgreich auf dem Alten Markt umgesetzt werden, ist auch eine Übertragung auf andere Stadtteilmärkte denkbar. – Mehr zum Projektträger unter Märkte Magdeburg
Hier finden Sie die Budget-Übersicht aller Projekte als pdf-Datei: Auflistung befürworteter Projekte